Beim Anbau von Tabak werden immer mehr Nitratdünger und Pestizide verwendet. Diese erhöhen die gesundheitsschädliche Wirkung von Tabak in erheblichem Maß.
Nitratdünger enthält Stickstoff, der den Nikotingehalt in der Pflanze erhöht. Eine hohe Stickstoffdüngung steigert auch die Bildung der krebserzeugenden tabakspezifischen Nitrosamine, die bei der Trocknung und Fermentation des Tabaks gebildet werden.
Besonders gefährlich für Raucher sind die langsamen und zeitversetzten Wirkungen von Pestiziden: Sie können die Zellteilung stören, das Entstehen von Krebs begünstigen, das Erbgut verändern, das Immunsystem beeinträchtigen, Allergien auslösen. Die Mediziner auf dem Internationalen Krebskongress 1999 in Lugano (Schweiz) erklärten, dass Pestizide die Bildung von bestimmten Krebsarten fördern.
Ein weiteres Problem entsteht aus hormonell wirksamen und schwer abbaubaren Chemikalien (Dauergifte), die mittlerweile überall in der Umwelt zu finden sind. Die EU listet über 50 Wirkstoffe auf, die hochwahrscheinlich oder erwiesenermaßen das menschliche Hormonsystem beeinflussen. Unbestritten ist, dass nicht nur die Qualität menschlicher Spermien, sondern auch ihre Menge drastisch abgenommen hat.
(Quelle: https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/pestizide-machen-krank)